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Warzenmolche -
die Gattung Paramesotriton (Chang,
1935)
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Folgende Arten sind derzeit beschrieben:
weitere
Bilder
Laotriton laoensis
(syn.
Paramsotriton laoensis)
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(Stuart
& Papenfuss, 2002) Laos Warzenmolch
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Untergattung Paramesotriton:
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Paramesotriton
deloustali
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(Bourret,
1934) Vietnamesischer Warzenmolch
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Paramesotriton fuzhongensis
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(Wen,
1989) Gupo Warzenmolch
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Paramesotriton
guangxiensis
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(Huang,
Tang & Tang, 1983) Guangxi Warzenmolch
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Paramesotriton
yunwuenssis
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(Wu
et. al., 2010) (Guangdong Warzenmolch)
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Paramesotriton yunwuensis ist die Schwesterntaxa zu P.
guangxiensis.
Diese beiden Arten bilden die Schwester-clade zu P.
fuzhongensis;
wobei diese drei Arten wieder als Schwesterngruppe zu P.
deloustali aufgefasst werden kann.
Obwohl die genetischen Distanzen innerhalb dieser Gruppe nicht
sehr groß sind, sollten sie als eigenen Arten angesehen werden.
Sie sind auch morphologisch eindeutig unterscheidbar.
Beispielsweise hat Paramesotriton fuzhongensis längere und
die Arten P. yunwuensis und
guangxiensis kürzere Vorderbeine als P. deloustali. Paramesotriton
fuzhongensis hat die geringste Schwanzbasishöhe.
Bei den Schwesterntaxa Paramesotriton
yunwuensis und P. guangxiensis zeichnet sich yunwuensis durch
relativ längere Schwänze aus. Sie werden außerdem deutlich größer.
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Paramesotriton chinensis
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(Gray, 1859) Chinesischer Warzenmolch
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Paramesotriton
qixilingensis
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(Yuan et. al., 2014) (Qixiling Warzenmolch)
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Paramesotriton hongkongensis
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(Meyers & Leviton, 1962) Hong
Kong Warzenmolch
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Paramesotriton aurantius
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(Yuan et. al., 2016) (Fujian Warzenmolch)
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Paramesotriton chinensis und qixilingensis
sind eng verwandte Schwesternarten, die wiederum die Schwester-clade zu hongkongensis
und aurantius bilden.
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Paramesotriton labiatus
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(Unterstein, 1930)
Glatthäutiger Warzenmolch
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Paramesotriton labiatus bildet innerhalb
der Untergattung eine eigene Gruppe.
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Untergattung Allomesotriton:
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Paramesotriton
caudopunctatus
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(Liu & Hu, 1973) Schwarzpunkt Warzenmolch
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Paramesotriton wulingensis
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(Wang et. al., 2013) (Wuling Warzenmolch)
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Paramesotriton
zhijinensis
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(Zhao
et. al., 2008) Zhijin Warzenmolch
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Paramesotriton longliensis
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(Li et.
al., 2008)
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Paramesotriton
maolanensis
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(Gu et.
al., 2012)
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P. zhijinensis und P. longliensis weisen nur eine
geringe genetische Distanz auf.
Paramesotriton maolanensis steht trotz der morphologischen
Unterschiede P. longliensis genetisch noch
näher.
Sie bilden mit Paramesotriton
caudopunctatus und wulingensis die Untergattung Allomesotriton.
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Artenschlüssel der Gattung Paramesotriton
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Das Verbreitungsgebiet der Gattung
erstreckt sich auf China, Vietnam und Laos.
In den letzten Jahren wurden mehrere Arten neu beschrieben. Trotzdem
kann davon ausgegangen werden, dass noch nicht alle vorkommenden Formen
beschrieben bzw. von den übrigen abgegrenzt sind.
Bezüglich des Temperaturverlaufes gibt es Haltungsberichte mit scheinbar
gegensätzlichen Aussagen. Das verwundert nicht weiter, da über die
Temperaturen in der Natur kaum Informationen vorliegen und zudem die Herkunft
der meist über den Handel importierten Tiere nicht bekannt ist. Bei
Warzenmolchen unbekannter Herkunft empfehle ich deshalb die Tiere im ersten
Jahr bei unkritischen Temperaturen zu pflegen um über das Verhalten (Appetit,
Aktivität, Balz, Eiablage) Rückschlüsse auf die für den jeweiligen Import
optimalen Temperaturen schließen zu können.
Handelsrelevant sind Paramesotriton fuzhongensis,
chinensis, caudopunctatus und
(inzwischen eingeschränkt) hongkongensis. Für die drei erstgenannten
Arten empfehle ich mit 18 bis 23 °C im Sommer und um 10 °C für zwei bis drei
Wintermonate zu beginnen.
Paramesotriton hongkongensis
benötigt leicht höhere Temperaturen als die übrigen drei Arten.
Paramesotriton deloustali
und laoensis benötigen
ebenfalls höhere Temperaturen.
Bei dieser Gattung handelt es sich um territoriale
Fließwasserbewohner mit teilweise hohem Aggressionsverhalten. Deshalb sind
geräumige Becken mit sehr vielen Versteckmöglichkeiten und Wasserumwälzung
erforderlich. Es sollte nie mehr als ein Männchen mit ein oder mehreren
Weibchen gehalten werden. Werden die Angriffe zu intensiv kann zeitweise auch
Einzelhaltung erforderlich werden.
In letzter Zeit wird zunehmend über regelmäßige
Nachzuchten dieser Gattung berichtet.
Teilweise scheint die Vermehrung gut zu klappen, bei
anderen kommt es trotz Paarungsfärbung und Laichansatz nicht zu Eiablagen.
Über die Gründe kann nur spekuliert werden.
Mögliche Ursachen könnten z.B. sein, dass die Paare
nicht aus dem gleichen Gebiet kommen, und deshalb keine Synchronisierung der
Paarungsstimmung erfolgt bzw. das Paarungsverhalten nicht vergleichbar ist.
Oder die Haltungsbedingungen werden wegen der unklaren Herkunft
(Höhenverbreitung) oder unserem zu geringen Wissen über die natürlichen
Verhaltensweisen falsch eingeschätzt.
Denkbar ist auch dass die mangelnde Auswahl
paarungsbereiter und jeweils passender Partner eine entscheidende Rolle
spielt.
Auch die Aufzucht von Larven und Jungtieren ist
aufwendig. Hinzu kommt die lange Zeit bis zur Geschlechtsreife.
Kurz - es gibt bei dieser Gattung noch viel was
unklar ist. Deshalb sollte jeder der erfolgreich Nachzuchten erzielt, die
Haltungsbedingungen möglichst genau erfassen und weitergeben.
Verbreitungskarte der Gattung:
Paramesotriton
auf einer größeren Karte anzeigen
Literatur zur Gattung Paramesotriton
Paul Bachhausen
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