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Faunenverfälschung Dieses schöne Zierschildkrötenweibchen (Chrysemys picta) wurde von mir aus einem Düsseldorfer Parkteich gefischt, und an einen verantwortungsbewussten Zierschildkrötenhalter weiter gegeben. Sie ernährte sich in dem Teich vorwiegend von verschiedenen Wasserschnecken und Grünfroschquappen. Das natürliche Verbreitungsgebiet der Art ist Nordamerika. Dort bewohnt sie in den vier Unterarten C. p. picta, C. p. marginata, C. p. belli und C. p. dorsalis weite Bereiche der USA bis hin zum südlichen Bereich Kanadas. Informationen über diese Art sind auf der Homepage http://www.chrysemys.de/ zu finden. Weibchen von
Chrysemys picta: Obwohl unter Androhung empfindlicher Strafen verboten, werden leider immer noch viele Schmuckschildkröten ausgesetzt. Oft wird beim unüberlegten Kauf nicht bedacht, wie groß
und alt diese Tiere werden können, und welcher Aufwand dann für eine Haltung
erforderlich ist. Wer Schildkröten aussetzt muss wissen, dass diese Faunenverfälschung
in erheblichem Maß das heimische Ökosystem stört, weil die ansässige
Amphibien- und Fischbrut gefressen wird. Außerdem ist es ein Akt grober Tierquälerei.
Die meisten Schmuckschildkröten gehen nach dem ersten Sommers oder innerhalb
weniger Jahre einem langsamen und qualvollen Tot entgegen, da sie auf die bei
uns zu nassen und kalten Frühlings- und Herbstmonate nicht eingestellt sind.
Die mancherorts scheinbar konstanten Bestände, sind in erster Linie auf
ständig neu ausgesetzte Tiere zurückzuführen. Vergleichbares gilt im übrigen auch für nicht heimische Schwanzlurche oder gar Fische. Diesen
Taricha
granulosa habe ich in einem Waldteich nahe Düsseldorf
gefangen. Der Tümpel wird von allen vier heimischen Triturusarten, vom
Feuersalamander (Salamandra salamandra terrestris) und Grasfrosch (Rana
temporaria) als Reproduktionsgewässer genutzt.
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