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Rückblick auf das Salamanderwanderjahr 2006
In diesem Jahr haben wir hier in der Umgebung von Düsseldorf bisher neun so genannte Salamanderwanderungen durchgeführt. Die Strecken würde bei meiner "normalen" Wandergeschwindigkeit etwa 2 Stunden dauern. Aber mit viel in Bäche und Teiche gucken und Picknickpause, waren wir meist so ca. 4 Stunden unterwegs.
Der Schwerpunkt der Wanderungen lag bei der Beobachtung von Feuersalamandern und deren Lebensraum. Aber auch die vier heimischen Molcharten, Frösche und Kröten, Waldeidechsen und Blindschleichen, Ringelnatter und was sonst noch kreucht und fleucht kam nicht zu kurz.
Der Kottenforst bei Bonn Wanderung am 23. September
Im Kottenforst wurden bereits zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen zur Herpetofauna durchgeführt. Aktuell gibt es eine Studie von Dr. Sebastian Steinfartz zu Molekulare und verhaltensbiologische Aspekte zur Artbildung beim Feuersalamander. Hier konnten Feuersalamander, Erdkröten, Spring- und Grasfrösche, Blindschleichen, Ringelnattern und Waldeidechsen beobachtet werden.
Dieser Wald westlich von Bonn ist ein Naturschutzgebiet mit alten Eichen-, Buchen- und Nadelwaldbeständen. Es gibt viele wertvolle Biotope der unterschiedlichsten Art, Teiche, Naturwaldzellen, Naturdenkmäler u.s.w. Das auffällig gradlinige Wegenetz stammt aus dem 18. Jh. als der Wald kürfürstliches Jagdgebiet war.
Hier einige Bilder: leider nur ein Stück Haut der Ringelnatter
Das Bergische Land Die Bäche in den Wupperbergen haben in der Regel etwa im März eine starke Wasserführung. Die Hauptlaichzeit beginnt deshalb im April. Selbst in sehr trockenen Jahren führen sie ganzjährig ausreichend Wasser. Die Breite der Bäche beträgt ca. 0,5 bis 1 m. Der pH-Wert der Gewässer liegt im Mittel um 7 bis 7,5. Die Landschaft ist bergig, mit teilweise steilen Hängen, die mit Mischwald (vorwiegend Buche) bewachsen sind. (Siehe!)
19. August, Wanderung mit Hagel in Solingen Rüden
Bilder der Wanderung vom 24. Juni von Solingen Glüder nach Burg:
Einige Bilder der Wanderung vom 13. Mai im Bergischen Land:
Der Aaper Wald, Düsseldorf Im Juli war nicht mit dem rechten "Salamanderwetter" zu rechnen. Ein Schwerpunkt lag deshalb bei der Waldeidechse (Zootoca vivipara) - dem Reptil des Jahres 2006. Um die Mittagszeit ist es aber selbst den Eidechsen zu heiß. Deshalb gingen wir erst um 18:00 Uhr los. Treffpunk war wie immer bei mir. Von hier aus gingen wir in den Aaper Wald, Düsseldorf. Anschließend gab's bei uns im Garten eine ausgiebige Grillpause. Gegen Mitternacht sahen wir in meinem Lieblingstümpel im Ratinger Wald noch Kammmolch, Teichmolch, Fadenmolch und Salamanderlarven.
Waldeidechse (Zootoca vivipara)
Lissotriton-Larve im Flachwasser Grasfrosch (R. temporaria), Schwanzstummel
junge Ringelnatter (Natrix natrix) Blindschleich (Anguis fragilis)
Der Ratinger Wald Der Ratinger Wald ist ein für unsere Verhältnisse - hier in der Nähe des Ruhrgebietes - noch recht naturnahes Restwaldgebiet inmitten einer vom Mensche stark überprägten Landschaft. Hier finden wir neben individuenstarken Feuersalamanderpopulationen (S.s. terrestris) auch alle vier heimischen Molcharten (Teich-, Faden-, Berg- und Kammmolch), Braunfrösche, Erdkröten, Blindschleichen, Waldeidechsen und Ringelnattern.
Bilder der Wanderung vom 22. April im Ratinger Wald: Junger Feuersalamander in Defensivstellung: Schlüsselblumen:
Bachabschnitt:
Unterwegs am 31.März gegen 23:00 Uhr im Ratinger Wald
Salamandra salamandra terrestris Weibchen das zum Absetzen der Larven den Bach aufgesucht hat: Jungtier ca. 2 Jahre: Bergmolchweibchen - Mesotriton (Triturus) alpestris: Kammolchmännchen - Triturus cristatus:
Im Schosspark Düsseldorf Benrath
Weitere "Salamanderwanderungs"-Bilder
Wir wollen die Natur beobachten Fotos machen aber möglichst wenig stören. Deshalb bleiben alle geschützten Tiere und Pflanzen wo sie hingehören.
Paul Bachhausen
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