Meist im Frühling (Cynops ensicauda auch im Herbst) beginnen die Molche mit der Eiablage. Die Eier werden einzeln in die Blätter von Wasserpflanzen geklebt.

Entwickelte Eier von Cynops cyanurus

Da die Elterntiere dem Laich nachstellen empfiehlt es sich die Eier mit etwas Pflanze herauszunehmen. Für die Zeitigung empfehle ich Leitungswasser, das etwa einen Tag abgestanden ist. Temperaturen um 20 °C sind für die Eizeitigung und die Larvenaufzucht optimal. Die Zeitigung bis zum Schlupf dauert dann etwa 3 Wochen. Wenige Tage nach dem Schlupf benötigen die Larven kleinstes Lebendfutter.

Frisch geschlüpfte, gut entwickelte Cynops ensicauda popei

Hier gibt es nun verschiedene Möglichkeiten.
1.) Die m.E. optimalste ist, zum Zeitpunkt der ersten Eiablage schon ein geräumiges Aquarium einzurichten in dem dann geeignete Bedingungen für Wasserflöhe geschaffen werden (siehe hierzu "Futtertiere" ). Wenige eingesetzte Wasserflöhe vermehren sich bis zum Schlupf der Larven, halten das Wasser sauber und ihre Jungen stehen dann als sehr gut geeignetes Futter zur Verfügung. Mit zunehmender Größe der Larven muss später zugefüttert werden. Diese Methode ist für Pfleger und Tiere sehr gut im Garten oder auf einem schattigen Balkon machbar wenn die erforderlichen Temperaturen eingehalten werden können und klappt mit etwas mehr Aufwand auch im Zimmer.

2.) Steht diese Möglichkeit nicht zur Verfügung, wähle ich die "Artemiaaufzucht".
Hierzu kommen die Larven zu je etwa 20 Stück in kleine (c. 2 l) Gefäße. Ein Tag wird gefüttert, spätestens am nächsten der gesamte Beckeninhalt ausgeleert und mit frischem, abgestandenen Wasser ersetzt. Am nächsten Tag wird wieder gefüttert. u.sw., u.s.w .....
Die Entfernung der abgestorbenen Artemia spätestens am Folgetag ist ein MUSS. Wenn das mal nicht möglich ist - besser nicht füttern.
Etwa wenn die Larven Hinterbeine ausbilden, kommen sie in ein größeres Becken und werden mit Wasserflöhen, Mückenlarven, Enchytäen .... gefüttert.
Die "Zucht" von Artemia ist sehr einfach. Eine Beschreibung gibt es ebenfalls unter dem Link "Futtertiere" .

3.) Fütterung mit Mikrowürmchen, zerkleinerten Tubifex oder Enchyträen
Auch hier müssen nach jeder Fütterung die gesamten Futterreste entfernt werden, da sonst das Wasser schnell verdirbt und die Larven absterben.

4.) Fütterung mit "Japanischen Wasserflöhen" aus eigener Zucht oder mit jungen Daphnien.

Bei Temperaturen unter 15 °C können frisch geschlüpfte Cynops Larven absterben.

Cynops orientals, Larve kurz vor der Metamorphose

Ab etwa 3 Monaten und einer Länge von gut 3 cm können die ersten Larven an Land gehen. Dann brauchen sie unbedingt einen gut zu erreichenden Landteil.

Die weitere Aufzucht findet sich unter dem Link "Terrarieneinrichtung zur Aufzucht der Jungmolche".

Mit den beschriebenen Methoden sollte die Aufzuchtrate bei mindestens 95% liegen.

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Paul Bachhausen

Die aktuellen Wetterdaten im Verbreitungsgebiet der Gattung unter www.wetter.net :

für China und Japan