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      Terrarieneinrichtung zur Aufzucht der Jungmolche

Für den Bodengrund der Aufzuchtterrarien, aber auch den Landteile der Aquaterrarien verwende ich grundsätzlich keine Erde. Auch anderes Material das faulen kann kommt nur möglichst sparsam bzw. in den trockenen Bereichen zum Einsatz. Ich nehme Kies, Seramis, Hydrokultur oder ähnliches als Bodengrund. Dieses Material wird nur durch größere Steine vom Wasserteil getrennt. Durch die Höhe des Wasserstandes kann so die Bodenfeuchtigkeit leicht reguliert werden. Der Landteil kann mit Steinen, Rinde,  Moos, kleinen Pflanzen u.s.w. dekoriert werden. 

           

         Cynops ensicauda popei, kurz nach der Metamorphose 

Die Reinigung erfolgt durch tägliches Beregnen. Hierdurch werden kleinere und lösliche Verunreinigungen in den Wasserteil gespült und können dort abgesaugt oder durch eine Aquarienpumpe entfernt werden. Größere Verunreinigungen werden mit einer Pinzette abgesammelt. Eingesetzte Springschwänze (Collembola) tragen zusätzlich zur Reinhaltung bei. 

Ich verwende ausschließlich nach oben offene Terrarien, die an der Oberkante mit einem mindestens drei cm breitem Glassteg ausgestattet sind. Hierdurch ist immer für ausreichend Frischluft gesorgt.

Die besten Erfolge habe ich mit Becken erzielt, die wie folgt eingerichtet sind:

- eine Kiesschicht von ca. 5 - 8 cm in der Mitte des Beckens die auf beiden Seiten durch

   größere Steine zurückgehalten wird.
- Verstecke aus Rinde, oder Steinplatten auf größeren Kieseln, Moos
- Der Landteil wird täglich gespült und dabei die Versteckplätze an eine andere Stelle

   positioniert
- Auf beiden Seiten der Kiesschüttung befinden sich freie Wasserstellen.
- Eine Pumpe fördert das Wasser von der einen zur anderen Seite
- Das Wasser strömt durch den Kiesuntergrund zurück und reinigte ihn dabei
- Im Wasser wird bei Wärmebedürftigeren Arten event. eine Heizung z.B. auf 20 °C eingestellt damit auch in kalten Perioden geeignete Temperaturen für die Jungtiere bestehen
- Das Becken ist ringsum mit einem ca. 5 cm breiten Steg gesichert und je nach gewünschter

  Luftfeuchtigkeit abgedeckt (z.B. bis auf ca. 10 cm an beiden Seitenenden).
- d.h. durch die höhere Wassertemperatur und Abdeckung wird die Luftfeuchtigkeit erhöht,  durch die Öffnungen ist trotzdem für ausreichend Frischluft gesorgt.
- Im Becken leben auch ständig Springschwänze und Asseln.
  

 

Beleuchtung

Zur Beleuchtung setze ich normale Neonröhren oder Energiesparlampen ein. Wenn eine Erhöhung der Tagestemperatur gewünscht ist, können auch Pflanzenstrahler verwendet werden (z.B. im Winter in ungeheizten Zimmern). Hierbei muss allerdings dringend darauf geachtet werden, das die Temperaturen in den Tagesverstecken nicht höher als 26 °C werden.

Eingewöhnung ins Wasser

Ab etwa 6 bis 12 Monaten können die Jungtiere in der Regel wieder zur vollaquatischen Haltung umgewöhnt werden. Dies kann teilweise Sinn machen, weil die Haltung im Wasser problemloser ist und die Fütterung abwechslungsreicher gestaltet werden kann.

Es schadet den Tieren nicht. Häufig ist dann sogar ein besseres Wachstum zu beobachten. Einige Tiere weigern sich allerdings zur aquatischen Lebensweise überzugehen und müssen dann weiter an Land gepflegt werden.

Den Tiere kann aber auch ständig ein Landteil angeboten werden, wo sie dann zwischen Wasser- und Landaufenthalt wählen können, was ja den natürlichen Gegebenheiten eher entspricht.

Zur Eingewöhnung ins Wasser sind Temperaturen von ca. 18 bis 20 °C vorteilhaft. Ein Teil des Wasserstandes darf zunächst nur so weit erhöht werden, dass die Tiere noch problemlos atmen können (1 bis 2 cm). In Bereichen mit tieferem Wasser muss dann viel Pflanzenwuchs (Javamoos, Hornkraut, Wasserpest) an der Wasseroberfläche und feuchte, kleine Inseln geboten werden. Die Fütterung erfolgt nun vorwiegend im Wasser. Hierzu müssen an Land drängende Tiere gelegentlich ins Wasser zurückgesetzt werden. Anfangs klettern die Kleinen häufig die Aquarienscheiben hoch. Das lässt nach wenigen Tagen nach. Wenn sich die Molche dann vorwiegend im Wasser aufhalten, kann der Wasserstand nach einigen Wochen langsam weiter erhöht werden.

Wenn die Haltung an Land keine Probleme macht, kann auch abgewartet werden, bis die Tiere eigenständig den Wasserteil aufsuchen.   

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                 Paul Bachhausen

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