Feuerbauchmolche
Kurzfußmolche
Molch
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Ungewöhnliche
Verhaltensweise beim Grünlichen Wassermolch Der
„Grünliche Wassermolch“ (Notophthalmus viriderzens) ist ein auch in Europa
häufig gehaltener, etwa 10 cm langer Vertreter aus der Familie der „Echten
Salamander“ (Salamandridae), der in Nordostamerika weit verbreitet ist. In
seinem weiten Verbreitungsgebiet bildet er vier Unterarten aus. In der Regel
taucht wohl nur die Nominatform bei uns im Handel auf. Seine
Grundfärbung variiert bei den einzelnen Tieren - aber auch über den
Jahresverlauf - recht stark. Die gelbbraune Färbung ist häufig von olivgrün
durchsetzt, kann aber auch bis ins rötliche reichen. Diese Grundfärbung ist
mit kleinen schwarzen Tüpfeln verziert. Auffallend sind die bei jedem Tier
anders angeordneten, roten Flecken auf der Körperoberseite. Diese Fleckung ist
schon bei frisch metamophorisierten Tieren zu erkennen. Nach meinen
Beobachtungen können aber bei adulten Tieren noch zusätzliche kleine, rote
Punkte auftreten. Eine
zeitweise vollaquatische Haltung von Notophthalmus v. viridescens ist möglich.
Im Sommer werden Temperaturen bis 24 °C vertragen. Zur Zucht sollten die
Temperaturen im Winter unter 10 °C liegen. Ich konnte schon Tiere bei
Wassertemperaturen von 5 - 6 °C beim Paarungsspiel beobachten. Der Paarung geht
ein bis zu zwei Stunden dauernder intensiver körperlicher Kontakt voraus. Das Männchen
springt hierzu dem Weibchen auf den Rücken, um es mit seinen kräftigen
Hinterbeinen im Bereich der weiblichen Vorderbeine zu umklammern. In dieser
Stellung werden dem Weibchen Duftstoffe zugefächert, während das Männchen
gleichzeitig seinen Körper so verbiegt, dass es seine Schnauze dem Gesicht des
Weibchens mal von der einen, mal von der anderen Seite zuwendet. Auch eine Art
„streicheln“ der Kehle des Weibchens mit dem Vorderbein des Männchens
konnte ich hierbei gelegentlich beobachten. Ist das Weibchen paarungsbereit,
gleitet das Männchen schließlich ab, und die Spermatophore wird wie bei
Molchen üblich abgesetzt und vom Weibchen aufgenommen. Die
Eier werden einzeln in die Blätter von Wasserpflanzen eingewickelt. Nach
zweieinhalb Wochen schlüpften bei mir bei einer Wassertemperatur von ca. 18 °C
die kleinen Larven (bei 24 °C : 8 - 9 Tage; bei 13 °C : 4 Wochen), die mit 3
Monaten und einer Länge von etwa 4 cm metamorphorisierten. Die Jungmolche hielt ich zunächst ungefähr 1,5 Jahre in
einem Terrarium mit einem kleinen Wasserteil, und fütterte mit Springschwänzen,
Regenwürmern, Tubifex, Blattläusen, Fruchtfliegen u.s.w.. Im Spätherbst des
zweiten Lebensjahrs, bei Temperaturen um 10 °C konnte ich ein Tier erstmals häufiger
im Wasser beobachten. Durch langsame Erhöhung des Wasserstandes wurden auch die
übrigen Tiere innerhalb von zwei Wochen ins Wasser zurück gewöhnt und
anschließend in einem gut durchkrauteten Aquarium mit 90 Liter Wasserinhalt
untergebracht. Nach etwa einem Monat konnten Paarungen wie oben beschrieben
beobachtet werden. Innerhalb
der nächsten zwei Monate zeigte ein junges Männchen häufig das auf der Abbildung
1 und 2
zu sehende Verhalten. Auf den Schwimmkorkinseln stellte es sich ohne Mühe auf
den Hinterbeinen auf, wobei es sich mit dem Schwanz abstützte. In dieser
Stellung konnte es mühelos eine halbe Stunde und mehr verweilen. Dieses ungewöhnliche
Aufrichten des Männchens auf zwei Beine, konnte ich nur bei diesem einen Tier
und nur in der Zeit seiner ersten Brunst beobachten. Kein anderer Schwanzlurch
zeigte bei mir bisher auch nur ansatzweise ein ähnliches Verhalten. Ob es hierfür
einen Grund gab - Beispielsweise um sich einen besseren Überblick zu
verschaffen - oder ob dies nur aus einer „Laune“ heraus erfolgte, konnte ich
nicht erkennen. Zurück zu
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