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    Kellerasseln     (Porcellio scaber)

  

Asseln sind Krebstiere!

Der größte Teil dieser Familie lebt im Wasser wo sie uns kaum auffallen. Aber auch die an Land lebenden Arten führen eine versteckte Lebensweise und benötigen zum Überleben eine hohe Luftfeuchtigkeit. Sie atmen auch an Land immer noch über Kiemen. Unsere heimische Kellerassel wird etwa 15 mm lang. Interessant ist ihre Art der Brutpflege. Eier und die zunächst hellen Jungtiere werden in einem mit Flüssigkeit gefüllten Brutraum auf ihrer Bauchseite getragen. Mit etwa drei Monaten sind Kellerasseln ausgewachsen und können mehrere Jahre alt werden. Im Kompost haben sie eine ähnliche Funktion wie Regenwürmer.

 

Den Zuchtansatz meiner Kellerasseln habe ich mir im nahen Wald besorgt!

Die Zuchtkiste besteht aus einer Plastikbox

(ca. 20 * 40 cm) die zuunterst mit einer dicken, feuchten Schicht Rindenmulch gefüllt ist.

 

Der Mulch wird abgedeckt mit:

einem möglichst trockenen Balkenstück zur Fütterung,

einer morschen, sehr feuchten Latte zur Entnahme der Asseln

und Moos, das regelmäßig nachgelegt wird.

 

Zur Fütterung lassen sich z.B. Gemüse oder Apfelscheiben einsetzen. Bei mir hat sich die Fütterung mit trockenen Koifutterstiks bisher am besten bewährt, da dieses Futter gut dosierbar ist und nicht so schnell verdirbt. Es sollte nur so viel gefüttert werden, dass kein übermäßiger Schimmelbefall auftritt.

Die Kiste muss dicht verschlossen werden, da die Asseln problemlos an den Wänden hoch klettern können und um eine hohe Luftfeuchte zu gewährleisten. Der Deckel hat nur zwei kleine Lüftungsschlitze.  Meine Futtertierzuchten stehen im Keller mit jahreszeitlich wechselnden Temperaturen zwischen etwa 10 bis 20 °C.

 

Nach dem Besatz mit einigen wenigen Asseln, dauerte es mehrere Monate bis eine deutliche Vermehrung zu erkennen war.

Inzwischen läuft die Zucht recht gut, und es können regelmäßig Asseln zur Verfütterung entnommen werden. Die Entnahme erfolgt in dem ich die morsche Latte unter der sich die Asseln sammeln (auf nebenstehendem Bild umgedreht) herausnehme, und die Tiere mit einem

Pinsel abstreife.

 

Asseln sind ein gutes Futter für Schwanzlurche, werden aber nicht immer gerne gefressen. Zur Gewöhnung sollten die Amphibien eventuell etwas Hunger haben. Es gelingt bei meinen Feuersalamander Nachzuchten aber auch problemlos die Jungtiere direkt nach der Metamorphose an diese Futtertiere zu gewöhnen.

 

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