Salamandra
atra atra
Verbreitung:
Alpen bis nördliches Albanien
Nördlichste Verbreitung in den Bayrischen Kalkalpen
Höhenverbreitung i.d.R. 800 – über 2000 m NN
Deutschland nur Nominatform (S.atra),
weitere Unterarten in Italien mit gelber Zeichnung beschrieben (Salamandra
atra aurorae)
Habitat:
feuchte Laub- und Bergmischwälder
in tieferen Lagen
oberhalb der Baumgrenze - feuchte Alpenwiesen, Zwergstrauchheiden,
Bergrutsche |
Bildergalerie - Salamandra atra |
Ende August, 2004 machte ich mit meiner jüngsten Tochter Urlaub im
"Alpensalamander Land" (die
Alpen in Österreich, Vorarlberg, Großes Walsertal, Raggal).
Schon am ersten Tag fanden wir direkt an der "Hauptstraße" nach Raggal (900m NN)
unsere ersten Alpensalamander. Hauptstraße bedeutet hier, dass zwei
entgegenkommende Fahrzeuge in der Lage sind aneinander vorbei zu kommen - wenn
sie langsam fahren.
Ein Weibchen und ein Jungtier:
Als meine Tochter die Salamander nahm, spritzte das Weibchen ihr Salamandrin
heraus (einige Zentimeter weit).
Das Jungtier:
And das unspektakuläre Habitat – ein sehr feuchter Platz zur Entwässerung
des Hangs an der Straße:
In der Nähe unseres Zeltplatzes fanden wir dieses Salamandra atra atra
Männchen (1000 m NN). Es zeigte das für die Art typische
Abwehrverhalten, indem es sich steif machte, hoch aufrichtete und seine
Parotoiden präsentierte:
An geeigneten Stellen ist Salamandra atra hier nicht selten.
Aber es gibt auch eine Reihe anderer interessanter Tiere zu sehen. So fanden wir
nur einige Meter von diesem Salamandra atra entfernt eine
Zauneidechse, Lacerta agilis. Als ich versuchte sie für einige Fotos zu
fangen, fand ich diesen Bergmolch, Triturus alpestris:
Die Bauchseite:
Oder diese winzige Erdkröte, Bufo bufo bufo (1 cm):
Und diese Blindschleiche (Anguis fragilis), eine beinlose,
lebendgebärende Eidechse – die ich auf meiner Suche nach Salamandra atra
sehr häufig fand:
Alle diese Tiere - mit ihren unterschiedlichen Lebensansprüchen - fand ich auf
einer Strecke von etwa 10 bis 15 m.
Unser Zeltplatz, Raggal
- Plazzera, 900 m NN an einem dunstigen Tag:
Hier sieht man wo
die Wolken "geboren" werden:
Das nächste Habitat kam uns vor wie der "Salamander-Himmel" - Luenersee,
auf ungefähr 2000 m NN.
An den Bergen rings um den See gab es sehr viele Salamanda atra.
Sie sind hier sicherlich das häufigste Wirbeltier. Die Sonne schien und es war
angenehm warm. Aber die Felsen blieben kalt. Sobald die Sonne hinter den Wolken
verschwand, wurde es innerhalb einer Minute ziemlich kalt.
Weitere Fotos von
diesem fantastischen Habitat!
In der Zwergstrauchheide fanden wir die Salamandra atra unter den Steinen.
Es ist ständig kalt hier, aber die Büsche stehen in voller Blüte!
Und ungefähr 200 m entfernt (auch 2000 m NN) konnten wir noch Schneereste in
einer Senke oberhalb diese Geröllhalde entdecken.
Hier ein Salamandra atra atra auf einem Felsen – am gleichen Fundort:
In diese Höhe, tragen die Weibchen - bis es zur Geburt der voll metamorphorisierten Jungtier - etwa drei Jahre lang.
Ein weiteres Jungtier in der Nähe von Fontanella, 1100 m NN:
Und hier wird deutlich, warum dies Art von offenem Wasser unabhängig sein muss.
Überall viel Wasser, aber mit einer so starken Strömung, dass dort keine
Salamanderlarve leben kann:
Ein Ausflug zum Seewaldsee,
1100 m NN:
Hier konnten wir
endlich eine Zauneidechse (Lacerta agilis) fotografieren:
Und diesen Ameisenhaufen:
Brandnertal:
Und das ist das
beste Wetter, um nach Salamandra zu suchen:
Paul
Bachhausen
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Verbreitungskarte:
Salamandra atra /lanzai auf einer größeren Karte anzeigen |