S a
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Allochtone Mauereidechsen im Hafen Duisburg Ruhrort
Podarcis muralis brongniardii (syn. merremius)
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Männchen auf Hafenmauer |
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Diese Population hat sich bisher als sehr stabil erwiesen und scheint sich noch weiter auszubreiten. Ich gehe von mehren Hundert Exemplaren aus. Besiedelt werden ausschließlich vom Menschen geschaffene Lebensräume wie Hafen-, Stau- und Wehrmauern. Es handelt sich nach genetischen Untersuchungen um die gleichen Haplotyten wie sie natürlicherweise im südlichen Rheinland (bis Bonn) vorkommen. Es sind somit auch Podarcis muralis brongniardii. Nach meiner Einschätzung geht durch diese eingeschleppten Population kein negativer Einfluss auf die Natur aus. Im Gegenteil, durch die Industiergesellschaft bilden sich neue "ökologische" Nischen, die den natürlichen Ansprüchen der Mauereidechsen - nicht aber den der im Verbreitungsgebiet ursprünglich vorkommenden Eidechsenarten - entsprechen. Derzeit (Stand 2010) ist mindesten der hier abgebildete Lebensraum besiedelt! Durch den Erfolg dieser eingeschleppten Populationen wird deutlich, dass Ursachen für die nördliche Ausbreitungsgrenze (im Rheintal bis Bonn) nicht in erster Linie bei klimatischen Faktoren zu suchen sind, sondern darin, dass natürlicherweise keine geeigneten Lebensräume vorhanden waren. Diese offenen, "felsigen" Bereiche wurden erst durch menschliche Aktivitäten geschaffen. |
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Männchen |
Jungtier |
Männchen in trockener Vegetation |
Gut besiedelte Hafenböschung |
Gut besiedelte Hafenböschung |
an Geländerbefestigung |
Männchen, sonnend |
Männchen in Mauerritze |
Ein Kleinlebensraum |
Löcher in der Mauer dienen als Versteck |
Jungtier |
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Treppe mit Mauereidechse |
flink, selbst an senkrechten Mauern |
Zu: Allochtone Mauereidechsen im Botanischen Garten Düsseldorf
Zu: Allochtone Mauereidechsen anderer Unterarten
Fotos: Paul Bachhausen
Empfehlenswerte Literatur: |
Ulrich Schulte (2008): Die Mauereidechse (Beiheft 12) erfolgreich im Schlepptau des Menschen, ISBN 978-3-933066-36-7
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